Biodiesel kann dazu führen:
Eindicken: Biodiesel ist ein ungesättigter Kraftstoff und kann dazu führen, dass das Motoröl mit der Zeit eindickt. Dieses Eindicken kann die Fähigkeit des Öls beeinträchtigen, leichtgängig durch den Motor zu fließen, was zu erhöhter Reibung und Verschleiß an Motorkomponenten führt.
Verdünnen: Biodiesel hat andere Eigenschaften als herkömmlicher Dieselkraftstoff. Wenn er in das Motoröl gelangt, kann das Öl verdünnt und seine Wirksamkeit bei der Schmierung und dem Schutz der Motorkomponenten verringert werden.
Zersetzung: Biodiesel kann den Abbau von Motoröl beschleunigen, indem er die Oxidation und die Bildung von Schlamm und Ablagerungen fördert. Dies kann die Fähigkeit des Öls verringern, den Motor zu schmieren und zu schützen, was zu erhöhtem Motorverschleiß undmöglichen Schäden führt.
Probleme mit der Kompatibilität: Biodiesel ist möglicherweise nicht mit allen Motorölformulierungen oder Additiven kompatibel. Falsche Verwendung kann zu chemischen Reaktionen führen, die das Öl zersetzen und die Motorleistung beeinträchtigen.
Filterverstopfung: Biodiesel kann die Wahrscheinlichkeit einer Filterverstopfung im Motorölsystem erhöhen, da er eine andere chemische Zusammensetzung hat und Ablagerungen bilden kann.
Um die Probleme anzugehen, die sich aus der Verwendung von Biodiesel ergeben könnten, wurden von vielen Organisationen, z. B. ACEA, und Motorenherstellern, z. B. Mercedes, zusätzliche Tests eingeführt. Einer der bekanntesten Tests ist CEC L-109-12*.
Der CEC L-109-Test ist ein Oxidationstest für Motorenöle unter dem Einfluss von Biodiesel-Kraftstoffen unter Laborbedingungen. Hierbei wird ein mit Biodieselkraftstoff versetztes Öl unter sorgfältig kontrollierten Bedingungen in Laborgläsern einem künstlichen Alterungsprozess unterzogen. Frisches Dieselmotorenöl wird mit Biodiesel in Gegenwart eines Eisenkatalysators behandelt, der die Reaktionsgeschwindigkeit beschleunigt. Die Probe wird auf 150°C erhitzt und 216 Stunden lang unter kontrollierten Bedingungen belüftet. Die Proben werden nach 72, 144, 168 und 216 Stunden entnommen. Die Testdauer kann je nach den Anforderungen 168 und 216 Stunden betragen und gibt das Ende der Testdauer (EOT) an.
Der Viskositätsanstieg wird durch den Vergleich der kinematischen Viskosität bei 100°C für die Zwischen- und EOT- Proben mit dem Ausgangsöl/Kraftstoffgemisch zu Beginn der Prüfung (SOT) gemessen. Die Oxidation wird mit Hilfe der Infrarotspektroskopie für dieselben Probenpaare gemessen. In den Diagrammen sind die Grenzwerte für den Viskositätsanstieg und die Oxidation für verschiedene Mercedes-Spezifikationen dargestellt.
Hier sehen wir die überragende Oxidationsleistung und Reinheit unseres Produkts in Gegenwart von Biodiesel. Die Oxidation und die Verdickung am 168-Stunden-Kontrollpunkt sind 2,8 Mal bzw. 2,9 Mal vom Grenzwert entfernt. Eine strengere Prüfung nach 216 Stunden ergab ein ähnliches Bild. Die Oxidation und die Eindickung am 216-Stunden- Kontrollpunkt (EOT) sind 2,3 Mal bzw. 3,8 Mal vom Grenzwert entfernt.
Die Produkte, die entwickelt wurden, um die negativen Auswirkungen des Biodiesels zu bekämpfen, sind auf der nächsten Folie mit den entsprechenden Freigaben von Mercedes aufgeführt.
RAVENOL SMP SAE 5W-30
MB-Freigabe 229.51