Zusätze die die Reinigungswirkung des Motoröls verbessern.
Zusätze die die Fähigkeit des Motoröls beeinflussen, Schmutzpartikel zu binden und in der Schwebe zu halten. Ziel ist es, diese Schmutzpartikel im Ölkreislauf zum Ölfilter zu transportieren.
Moderne, hoch-additivierte Motoröle, die auf vollsynthetischen Grundölen basieren, können sich aggressiv gegenüber alten Dichtungswerkstoffen verhalten und diese verspröden. Zudem besteht die Gefahr, dass sie die über die Jahrzehnte im Motor angefallenen Ablagerungen lösen. Beides kann zu Undichtigkeiten und im schlimmsten Fall zum Motorschaden führen.
Die Motoröle von RAVENOL sind gezielt auf die unterschiedlich verbauten Werkstoffe ausgerichtet. Unsere Öle verhalten sich gegenüber allen verbauten Dichtungswerkstoffen neutral. Sie übertreffen die Leistungsfähigkeit einfacher Mineralöle bei Weitem und schützen den Motor optimal.
Durch Destillation von natürlichem Rohöl hergestelltes Öl. Dabei werden in der Raffinerie Kohlenwasserstoffmoleküle extrahiert. Das kostengünstige Herstellungsverfahren hat zur Folge, dass man eine relativ breite Mischung aus unterschiedlich langkettigen Kohlenwasserstoffen erhält. Nachteil: Die vorhandenen, unerwünschten kürzer- oder länger-kettigen Kohlenwasserstoffmoleküle haben einen negativen Einfluss auf das Verhalten des Öls im Betrieb.
Mehrbereichsöle sind Motorenöle, welche in einem breiten Temperaturspektrum angewendet werden können. Die Öle sind bei Kälte fließfähig und können den Motor zuverlässig schmieren. Bei Wärme wird das Öl nicht zu dünnflüssig und bleibt widerstandfähig gegenüber Belastungen. Heutige Öle sind durch Zusatzstoffe (siehe „Additive“) unabhängiger von der Temperatur. Mehrbereichsöle sind für den Sommer wie für den Winter geeignet.
Mischung aus vollsynthetischen Grundölen und mineralischen und/oder HC-Ölen. Der Anteil der synthetischen Grundöle ist nicht definiert, ein Rückschluss auf die Qualität des jeweiligen Öls ist also nicht möglich.
Motoröl altert während des Gebrauchs und der Lagerung. Reaktionen mit Sauerstoff (Bildung von Peroxiden, Kohlenwasserstoffradikale), Wärme, Licht sowie katalytische Einflüsse von Metallen und anderen Verunreinigungen beschleunigen die Alterung. Alterungsschutzstoffe, sogenannte Antioxidantien, verzögern die Alterung.
Synthetische Grundöle (API Gruppe IV und V Öle, z.B. Polyalphaolefine (PAO) und synthetische Ester) werden in einem aufwändigen und kostenintensiven Raffinerieverfahren synthetisiert und zeichnen sich durch eine exakt definierte Molekülstruktur und chemisch-physikalische Eigenschaften aus. Synthetische Grundöle bilden die Basis für besonders leistungsfähige Motoröle. Vollsynthetische Motoröle bieten abgestimmt auf moderne Motoren einen optimalen Verschleißschutz und sehr gute Kaltstarteigenschaften. Außerdem reduzieren die Leichtlaufeigenschaften den Spritverbrauch und halten den Motor sauber.
"Sie ist das Maß für die innere Reibung einer Flüssigkeit. Sie hängt sehr stark von der Temperatur ab und wird für Motoröle durch die SAE (Society of Automotive Engineers) in einer Zahlen-Buchstaben-Kombination klassifiziert. Die Ordnungszahl vor dem „W“ (5W = Winter) gibt Auskunft über das Verhalten bei tiefen Temperaturen, während die Ordnungszahl nach dem „W“ (z. Bsp. 30) als Kennzahl für das Fließverhalten bei hohen Temperaturen (100 °C) steht.
Grundsätzlich gilt: kleine Ziffer = dünnflüssig, große Ziffer = dickflüssig.
Die motorische Lebensdauer ist im Wesentlichen vom eingesetzten Grundöl sowie von der Viskosität abhängig. "
Zur Verbesserung des Viskositäts-Temperatur-Verhaltens werden Motorölen Viskositätsindex-Verbesserer (öllösliche Polymere) zugegeben. Eine stabile und verschleißresistente Polymerstruktur gewährleistet eine hohe Scherstabilität. Diese verhindert, dass die Polymere durch Scherkräfte zerbrechen, die zum Beispiel auf Öl zwischen Zylinder und Kolbenwand auftreten. Bei geringer Scherstabilität wird durch den Verschleiß aus einem 10W- 40-Öl schnell ein 10W-30-Öl, dessen Hochtemperatureigenschaften stark reduziert sind.
Chemische Zusatzstoffe die dem Motor- und Getriebeöl beigemischt werden um gewünschte Eigenschaften zu verstärken oder unerwünschte Eigenschaften zu unterdrücken. Sie können oberflächenaktiv sein um dort spezielle Aufgaben zu erfüllen (Korrosionsschutz, Reibwertoptimierung, Verschleißschutz), oder die Eigenschaften des Öls direkt beeinflussen (z.B. Vermeidung von Schaumbildung, Verbesserung des Viskositäts-Temperatur-Verhaltens).
Darüber hinaus gibt es Additive die Kraftstoffen oder Kühlerfrostschutzmitteln zur Eigenschaftsoptimierung bzw. -beeinflussung zugefügt werden.