Jan Deitenbach hat es geschafft. In einem packenden Finale sicherte sich der Husqvarna-Pilot den Titel des Internationalen Deutschen SuperMoto Meisters. Auf der schnellen Strecke in der Motorsport Arena Oschersleben holte er sich mit zwei zweiten Plätzen in den Läufen den Tagessieg.
Die Voraussetzungen für dieses Finale konnten nicht aufregender sein. Der Pilot vom Team BERGOS RAVENOL Racing ging absolut punktgleich mit seinem härtesten Kontrahenten Peter Bannholzer in die letzte Veranstaltung der Saison.
Schon im Qualifying stellten die beiden Titelaspiranten ihren absoluten Erfolgswillen unter Beweis. Am Ende war es dann Jan Deitenbach, der sich mit 0,15 Sekunden Vorsprung auf Bannholzer seine erste Pole-Position der Saison sicherte. „Ich habe mich schon in den Trainings sehr gut gefühlt, und habe es jetzt auch endlich geschafft, dass in eine echt schnelle Runde umzusetzen“, so Deitenbach.
Bei trockenen Bedingungen ging es ins erste Rennen. Deitenbach gewann den Start und zog als Spitzenreiter in die erste Runde. Bannholzer kollidierte in der ersten Kurve mit einem anderen Fahrer und ging kurz zu Boden. An der Spitze bestimmte Deitenbach zunächst das Tempo, merkte dann aber auch, dass sein Kontrahent vorne fehlte. So leistete er auch keine Gegenwehr, als er von einem anderen Fahrer überholt wurde. Sicher brachte er Rang zwei ins Ziel. „Ja, erneut auf dem Podium, und deutlich vor Peter“, erklärte er nach dem ersten Rennen. „Aber ich war mit meinem Fahren nicht zufrieden, ich habe einfach keinen guten Rhythmus gefunden.“
Somit ging Deitenbach mit sechs Punkten Vorsprung auf Bannholzer in den entscheidenden letzten Lauf. Dort gewann er erneut den Start, diesmal vor Bannholzer. Die setzten sich sogleich auch etwas vom Rest des Feldes ab. In Runde drei lies Deitenbach dann kampflos Bannholzer in Führung gehen und reihte sich direkt dahinter ein. „Ich wollte einfach kein Risiko eingehen, dass er mich angreifen kann. Deswegen hatte ich den Plan schon vor dem Rennen gemacht.“ Doch der Spitzenreiter reduzierte dann etwas das Tempo, so dass das vordere Feld wieder komplett zusammenrückte. Doch Deitenbach lies sich nicht nervös machen, ihm reichte Rang zwei zu seinem zweiten Titelgewinn nach 2019. Und der wurde auch unmittelbar nach der Zieldurchfahrt an seiner Fankurve lautstark und mit zahlreichen Bengalos gefeiert.
Zur Siegerehrung ging es dann mit goldenem Helm und Meistertrikot. „Ich bin überglücklich, dass ich es geschafft habe. Mein Team und meine Fans haben jede Runde so einen Lärm gemacht, das habe ich sogar beim Fahren unter dem Helm gehört. Wahnsinn und Danke!“, so Deitenbach nach der Siegerehrung. „Aber ich muss natürlich zugeben, dass ich natürlich schon sehr nervös war. Aber ab dem Start war das weg und ich habe mein Ding gemacht.“