In etwas mehr als einem Monat startet eine der populärsten Rennsportveranstaltungen der Welt – die Rede ist von der RALLYE DAKAR. Mit dem RAVENOL Motorsport/ Walcher Racing Team (#265) wird sich ein weiteres deutsches Team in das Abenteuer Rallye Dakar stürzen. Die 44. Auflage ist für Anfang Januar 2022, vom 02.01-14.01 terminiert.
Wüste, Sandstürme, unerträgliche Hitze und zum Teil unmenschliche Bedingungen – „das ist die Hölle auf Erden und zugleich das Paradies“, so oder ähnlich beschreiben es wohl viele Rallye Dakar-Teilnehmer. Ab diesem Jahr erhält die Rallye Dakar zum ersten Mal den Weltmeisterschaftsstatus. Neben der Formel 1, WEC, WRX, Formel-E und der Kart-WM zählt das legendäre Cross-Country-Rennen zur einen von sieben FIA-Weltmeisterschaften.
Marketing Manager Dimitri Barichnowski: „Der Auftritt als RAVENOL Motorsport/ Walcher Racing Team bei der Rallye Dakar zeigt deutlich, welchen hohen Stellenwert die bedeutendste Wüstenrallye der Welt für uns hat – sie ist ein wichtiger Teil der Produktentwicklung. Unsere Hochleistungsschmierstoffe werden unter extremen Bedingungen, wie sie in der Wüste Saudi-Arabiens vorzufinden sind, in den jeweiligen Aggregaten zum Einsatz kommen und auf Herz und Nieren getestet Wir haben uns bewusst für ein sehr auffälliges, modernes Design in firmeneigenen Farben entschieden; gleichwohl sind die traditionellen Farben vom Team Walcher Racing weiterhin präsent.“
Markus Walcher (Pilot) zeigt sich voller Freude auf die kommende Rally Dakar: „Es kribbelt bereits jetzt in den Fingern. Wir freuen uns sehr zusammen mit unserem neuen Ölpartner RAVENOL einen weiteren Meilenstein in unserer langjährigen Rallye-Dakar-Historie zu beschreiten. RAVENOL steht weltweit für Premium-Produkte, langjährige Motorsport-Expertise und die akribische Arbeit an innovativen und zeitgemäßen Schmierstoffen. Wir hatten bereits im Vorfeld bei mehreren Leistungstests sowie bei der Baja Poland und der Rally du Maroc RAVENOL Racing Öl und weitere Betriebsmittel auf mehreren 1.000 Kilometern bei extremen Bedingungen ausgiebig testen und durchweg positive Erfahrungen damit sammeln können. „
Senior-Chef Gerhard Walcher über die Bedeutung der Rally Dakar für ihn: „Es geht ganz klar einzig und allein um´s Überleben – also um´s Ankommen,“ schmunzelt der erfahrene Rallye-Dakar-Pilot und ergänzt: „Teamgeist, Performance, Ausdauer und auch eine Prise Glück. Das sind die wesentlichen Bausteine für den Erfolg.“
Die 1980er Jahre als Anfänge vom Walcher Racing Team bei der Rallye Paris-Dakar:
Die Historie des Walcher Racing-Teams bei der Rallye Dakar reicht zurück bis in die 80er Jahre. Von 1985 – 1988 startete Teamchef Gerhard Walcher mit selbstgebauten Motorrad-Gespannen. „Die vielen Geschichten, die wir damals erlebt haben, würden Bücher füllen,“ sagt er, während er sich mit einem Lächeln zurückerinnert. In der Pionierzeit der Veranstaltung standen noch die Navigation und das Abenteuer im Vordergrund, während sich das Event in den folgenden Jahren immer weiter professionalisiert hat. Zwischen 2004 und 2011 folgten insgesamt 4 weitere Teilnahmen mit LKWs für ihn, bevor im Jahr 2018 und 2020 Sohn Markus zu seinen ersten beiden „Dakars“ mit einem PKW an die Startlinie ging.
Über das Einsatzfahrzeug – Nissan Navara T1 VK56
Im Nissan Navara T1 V8 RACE CAR steckt mehrjährige Entwicklungsarbeit, die das Fahrzeug für die härtesten Rennen im Cross-Country-Bereich besonders auszeichnet. Die Basis bildet ein speziell für die harten Bedingungen der Rallye angefertigter Gitterrohr-Rahmen, gepaart mit Komponenten höchster Qualität, wie dem 5,6 Liter V8 Motor aus Nissans hauseigener Motorsportabteilung, oder das sequentielle 6-Gang-Getriebe aus dem Hause Sadev sowie spezielle Doppel-Stoßdämpfer der Marke Reiger. Aufgebaut wurde das Fahrzeug vom südafrikanischen Rallye-Experten „Red-Lined“.
Der Cross-Country-Rennwagen und die Servicefahrzeuge werden Ende November auf den langen Weg Richtung Saudi Arabien per Schiffsladung transportiert. Dort angekommen wird das komplette Equipment von Jeddah aus in das 900 Kilometer entlegene Ha‘il überführt. Los geht es für die Teilnehmer bereits am 1. Januar mit dem Prolog in der Wüstenstadt Ha`il, die als die Normaden-Hauptstadt in der endlosen Wüste Saudi-Arabiens gilt und nach wie vor als ein wichtiger Ort des Handels und der Kultur gilt. Nach rund 4.000 Kilometer und noch weiteren 3.000 Kilometer Verbindungsetappen führ der letzte Abschnitt entlang der Küste des Roten Meeres zum Finish in Jeddah.
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